Die erste Rennradtour, die wir für den 8. Juni geplant hatten, fiel leider ins Wasser – Dauerregen, zu gefährlich für Abfahrten im Neandertal. Schade!
Umso schöner, dass der Regen pünktlich zur Abschlusstour am 9. Juni, dem letzten Stadtradeln-Tag, aufhörte. Am Treffpunkt fanden sich 5 Leute ein – nicht viel, aber immerhin. Noch 10 min warten, eine weitere Radlerin hatte sich noch angekündigt, dann ging es los Richtung Unterbacher See. „Hier kann man doch auch langfahren“ – noch vor dem Eller Friedhof sind wir von unser geplanten Route abgewichen, kamen dann im Eller Schlosspark wieder auf die geplante Tour, nur um an der Überführung über die Bahn wieder eine andere Strecke zu nehmen. Kurz vor dem Unterbacher See trafen wir dann auf 3 weitere, etwas ratlose Dynamos, die versucht hatten und einzuholen und sich auf der Suche nach uns hier zufällig getroffen hatten – sie konnten ja nicht ahnen, dass wir eine andere Route nehmen und sie uns längst überholt hatten. Die vermisste Radlerin hatte mich mehrmals angerufen – „Mein Handy war laut gestellt, ich habe nichts gehört, sorry!“
Ein Dynamo verließ uns an dieser Stelle – „hab noch einen Termin“. So konnten wir die Tour um den Unterbacher See zu siebt fortsetzen bis zur noch nassen Wiese vor dem Südbad, wo aus unserem geplanten Picknick eine nette Pause an einer Bank wurde. Wir haben das Mitgebrachte geteilt und uns gut unterhalten. 2 brachen etwas früher auf – „muss noch Hausaufgaben machen“, verständlich. Auf dem Rückweg folgten wir dann brav der Route – bis die Radlerin, von der schon die Rede war, hinter dem Eller Schlosspark einen Platten hatte und die Tour als Spaziergang fortsetzen musste. Der Rest fuhr weiter, unterwegs verabschiedete sich eine Richtung Heimat „wohne direkt hier um die Ecke“, und wir kamen schließlich zu dritt wieder am Werstener Deckel an. Später vergewisserte ich mich dann, dass die Radlerin mit dem Platten gut zu Hause angekommen war. Alles gut, nur „Diese Radtour hat mich eher an eine Schnitzeljagd erinnert“.
Eine lehrreiche Tour:
1) Das akademische Viertelstündchen einhalten.
2) Handy nicht nur laut stellen sondern auch so tragen, dass man es hört
3) Nicht von der Route abweichen
4) Flickzeug mitnehmen
Die letzten Kilometer für diese Stadtradelnsaison waren gesammelt, ca. 180 km. Wir freuen uns auf die nächste Tour