Dynamo Wersten hatte 2024 so richtig Lust auf Radtouren – mehr Touren, weitere Touren, interessante Touren, wir haben viel Neues entdeckt in diesem Jahr! 13 Radtouren haben wir zusammen geplant und gemacht, dazu kamen die Teilnahme an der ADFC Sternfahrt und an der Critical Mass im April und Mai.
Den Saisonauftakt am Sonntag, den 14. April, machte eine von Jochen ausgearbeitete längere Tour, 65 km, nach Krefeld. Von Wersten ging es Richtung Innenstadt, über die Rheinkniebrücke, dann linksrheinisch weiter über die Felder nach Krefeld zum Botanischen Garten. Von dort zur Burg Linn und über den Krefelder Rheinhafen zur Rheinfähre nach Kaiserswerth und von da aus rechtsrheinisch zurück. Wir hatten Glück mit dem Wetter und konnten im Botanischen Garten Krefeld ein schönes Picknick machen.
Am Sonntag, den 12. Mai, zählten dann schon die Kilometer. Diesmal sollte es eine RADschlag-Tour sein, die Tour D9 „Die Düssel im Herzen“. Diese von der Stadt Düsseldorf ausgearbeitete Tour führt zu den drei Spaltwerken der Düssel und folgt der inneren südlichen und inneren nördlichen Düssel quer durch das innere Stadtgebiet und kommt damit auch durch Wersten. Wir haben den Start- und Endpunkt so angepasst, dass wir am Werstener Deckel starten konnten. Es war sehr interessant, zu sehen wo die Düssel überirdisch fließt und wo sie unter den Häusern und Stadtteilen im nördlichen und südlchen inneren Stadtgebiet immer wieder unter der Erde verschwindet, und dass die beiden Düsselarme in der Altstadt ganz nahe beieinander in den Rhein münden, am Burgplatz und an der Pegeluhr. So viel Grün in der Stadt, das hat uns überrascht!
Mit dabei war die Flotte Lotte, die Werstener Rikscha, denn heute war Muttertag und ein Sohn nutzte die Tour für eine Ausflug mit seiner Mutter.
Beliebt sind während des Stadtradelns unsere Feierabendtouren. Gemeinsam ein paar Kilometer sammeln und anschließend zusammen essen. Das Wetter war leider wechselhaft, so dass wir einige Termine kurzfristig absagen und verschieben mussten.
Georg hat zwei Touren organsiert, die erste am Donnerstag, den 16 Mai, kurzfristig verschoben vom 15. Mai. Wir machten die Zweibrücken-Tour (Fleher Brücke und Südbrücke) und kehrten dann im Biergarten Stoffeln ein. Die zweite Feierabendtour am 22. Mai ging wieder entlang des Rheins, diesmal in der anderen Richtung, natürlich auch mit anschließender Einkehr.
Petra führte uns am nächsten Tag, am 23. Mai, abends 30 km rund um Hilden, es ist ja wunderbar, dass es im Sommer abends so lange hell ist!
Und am letzten Stadtradeln-Tag, dem 29. Mai, hatten wir unsere Abschlusstour geplant mit anschließendem Grillen bei Jochen im Garten, doch leider spielte auch diesmal das Wetter nicht mit. Die Tour wurde auf den 26. Juni verschoben, es ging auf die andere Rheinseite für eine schöne Runde über die Felder. Anschließend haben wir bei Jochen im Garten gegrillt, das war ein sehr schöner Abend, und wir wollen dieses Konzept in 2025 unbedingt wiederholen!
Am Pfingstmontag, den 20. Mai, führte Maria uns auf eine Schlössertour in den Düsseldorfer Norden: Lantz’scher Park, Schloss Heltorf, Kalkumer Schloss und Haus Angermund. Dazu Geschichte und Geschichten zu jedem Schloss, eine sehr spannende und kundige Führung auf Wegen, die viele von uns noch nicht kannten. Etwas, das wir in Zukunft häufiger machen wollen und im Laufe des Jahres auch schon gemacht haben: Unterwegs etwas anschauen und mehr über die Umgebung erfahren.
Eingekehrt sind wir in der Näher des Kalkumer Schlosses bei Restaurant Meyer und Freeman.
Am Ende der Tour gab es eine Panne, einen Platten in Eller. Toll, wie ein Team so eine Situation löst und dafür sorgt, dass alle wieder nach Hause kommen!
Am Sonntag, den 26. Mai, wurden weiter fleißig Kilometer gesammelt. Diesmal waren es eine Nachmittagsrunde, 35 km auf der anderen Rheinseite am Norfer Bach entlang und dann dem Ludwig-Soumagne-Weg folgend, ein schöner Weg, der einem Neusser Heimatdichter gewidmet ist und immer wieder Stationen mit Informationen und Gedichten bereithält. Die Tour war so konzipiert, dass wir – wie so oft – am Ende in Uedesheim bei einer Eisdiele vorbeikamen. Diesmal war es „Eisliebe“, wo noch ein Tisch für uns frei war. Immer wieder köstlich!
Auch nach dem Stadtradeln war unsere Radtour-Saison längst nicht zu Ende. Für den 9. Juni hatte Georg wieder eine schöne Tour für uns geplant, an der Erft entlang zur Raketenstation und Langen-Foundation und parallel zur Erft zurück. Angekündigt war, dass wir uns vor Ort entscheiden, ob wir uns das Museum Langen Foundation ansehen oder ins Café Biemel einkehren wollen. Sehr schön war, dass wir uns schnell einig waren, beides zu machen, das hat sich sehr gelohnt!
Am 13. Juli stand eine für Dynamo Wersten ganz neue Herausforderung auf dem Programm: weiter und höher! Eine 80 km lange Tour ins Bergische, zum Altenberger Dom. Detlef hat diese sehr schöne Tour ausgearbeitet und es war toll zu sehen: das können wir auch.
Wir haben uns den sehr beeindruckenden Dom angeschaut und sind dort in der Nähe zum Mittagessen eingekehrt. Die Fahrt zum Dom war noch harmlos – wann kommt denn nun die gefürchtete Steigung?
Die Steigung kam direkt nach dem Mittagessen und war schon eine echte Herausforderung, besonders mit einem Tandem. Aber man kann ja auch einfach mal ein Stück schieben!
Belohnt wurden wir für unsere Mühen bei der Abfahrt Richtig Leverkusen über die Balkantrasse. Auch ein Novum in diesem Jahr, die erste Trassenfahrt mit Dynamo Wersten!
Etwas Pech hatten wir bei dieser Tour – 3 Kettenrisse! Kettenrisse hatten wir in 10 Jahren Dynamo Wersten noch nicht gehabt. Zwei Kettenrisse wurden vor Ort repariert, der dritte am Tandem war trotz versammelter Sachkenntnis und eines erstaunlich reichhaltigen Angebots an Werkzeug – auch von vorbeifahrenden Radfahrern – nicht zu reparieren, da ein Kettenglied verbogen war. Zum Glück hatten wir da schon den größten Teil der Tour hinter uns, wir waren irgendwo zwischen Langenfeld und Monheim, 20 km fehlten noch.
Diese Panne war eine Gelegenheit, die ADFC-Pannenhilfe anzurufen und auszuprobieren – eine sehr positive Erfahrung, unbedingt empfehlenswert. Der ADFC versucht zunächst, Ehrenamtliche oder eine Werkstatt zu finden, die das Rad vor Ort reparieren, was am Samstagnachmittag und bei einem Tandem offenbar nicht möglich war. Also hat der ADFC einen Abschleppdienst organisiert, der Tandem samt Fahrer und Fahrerin nach Hause brachte. Während der Wartezeit war man die ganze Zeit telefonisch und per SMS informiert über den Stand, die nächsten Schritte und die erwartete Wartezeit, eine perfekte Kommunikation. Das alles gedeckt durch die ADFC-Mitgliedschaft – da muss man doch mal Werbung machen!
Nach einer Sommerpause ging es im September weiter mit Dynamo Wersten Radtouren. Am 1. September stand wieder eine RADschlag-Tour auf dem Programm, diesmal die Tour D10 „Die große Runde“ rund um Düsseldorf. Wir haben die 80 km lange Tour allerdings auf 60 km abgekürzt, indem wir den südlichen Teil weggelassen haben und auf dem direkten Weg nach Vennhausen gefahren sind, von wo aus wir der Tour nach Norden folgten. Eine sehr schöne Tour mit ein paar machbaren Steigungen in Gerresheim und zur Rennbahn hoch, von denen wir uns auf einer Bank mit Blick auf dem Segelflughafen im Aaper Wald erholt haben. Von dort ging es weiter in den Norden, ein Stück durch den Ratinger Volkardey-Park am Grünen See entlang , dann rund um Angemund Richtung Froschenteich, wo wir im gleichnamigen Biergarten Mittag gegessen haben. Um Wittlaer herum fuhren wir dann von Norden aus nach Kaiserswerth rein und gönnten uns bei großen Hitze an diesem Tag ein Eis. Die Hitze war auch der Grund, warum wir anders als vorgesehen rechtsrheinisch nach Wersten zurück fuhren.
Eine sehr schöne Tour, die wir unbedingt wiederholen sollten, vielleicht dann sogar die ganzen 80 km.
Bei unseren beiden letzten Radtouren dieses Jahr griffen wir auf Bewährtes zurück, zwei schöne Touren, die wir schon länger nicht gefahren waren: Am Samstag, den 28. September, führten uns Petra die schon häufiger gefahrene Strecke zur Hitdorfer Fähre. Auf der anderen Rheinseite war Zons unser Ziel. An Zons vorbei gefahren waren wir schon häufiger – ein Highlight war, dass wir diesmal auc nach Zons hinein fuhren und dort im Restaurant “Zur Post“ einkehrten, und tatsächlich, es waren Leute dabei, die vorher noch nie in Zons waren! Es lohnt sich doch immer, unterwegs Halt zu machen und etwas anzuschauen !
Weil es ein so schöner Tag war, entschieden wir uns für den längeren Rückweg über die Fleher Brücke und hätten am Ende fast noch unsere Regenhosen gebraucht, aber wir kamen trocken wieder in Wersten an.
Unsere Abschlusstour führte uns am Sonntag, den 13. Oktober, zum Kloster Knechtsteden, auf dem Hinweg über die Fleher Brücke, auf dem Rückweg über die Zonser Fähre. In Knechtsteden kehrten wir im Klosterhof ein, diesmal nicht im Biergarten sondern drinnen, denn es war schon etwas kühler. Stirnbänder, Mützen, Handschuhe hatten alle dabei und waren hilfreich. Es gelungener Abschluss einer wunderbaren Saison!
Vielen Dank an Georg, Petra, Jochen, Maria und Detlef für die Organisation und Führung bei diesen wunderbaren Radtouren, wir nehmen viele schöne Eindrücke und Erinnerungen mit in die Winterpause.
Die Touren zum Nachfahren findet ihr hier: Touren – Dynamo Wersten
2025 geht es weiter. Es gibt schon Vorschläge für die Radtouren nächstes Jahr, und einige der Touren von 2024 sollten wir unbedingt nochmal wiederholen. Im Februar 2025 beginnen wir mit unseren Planungen. Lasst euch überraschen!