Am 29. Mai begann das Stadtradeln in Düsseldorf, ab 30. Mai galten weitere Lockerungen in NRW – Treffen mit bis zu 10 Personen sind erlaubt! Aber was bedeutet das genau für eine Radtour eines Stadtradeln-Teams mit Picknick oder Einkehr? Als Kapitänin möchte man ja niemanden gefährden oder in Schwierigkeiten bringen.
Also die Verordnung studiert – klingt eigentlich als sei es erlaubt, aber kann man sich sicher sein? So viele Details gab sie nicht her. Beim Umweltamt nachgefragt – das wollte sich nicht festlegen – verständlich, das Risiko wäre zu groß. Also beim Ordnungsamt angerufen – das war die richtige Adresse. Private Radtouren mit bis zu 10 Personen mit Einkehr oder Picknick seien ausdrücklich erlaubt. Natürlich unter Einhaltung der üblichen Regeln (AHA!). Also los!
An Fronleichnam startete unsere private Radtour mit 9 „Dynamos“ an der Erft entlang zum Kloster Langwaden – ja, genau, wie letztes Jahr, es scheint sich eine Tradition zu entwickeln.
Startpunkt war der neue P&R-Parkplatz an der Ecke Ickerswarder/Münchener Straße. Was für eine schöne Fläche für alles was Räder hat und keinen Motor – hoffentlich geht der nie in Betrieb! Alle Masken dabei? Nein, eine fehlte, aber jemand anderes konnte aushelfen. Dann los!
Die schöne Tour an der Erft entlang war morgens noch nicht so stark befahren, kein Grund zur Sorge also wegen der Abstandsregeln. Beim Biergarten in Langwaden waren wir die ersten – hier gab es die üblichen Coronamaßnahmen – Hände desinfizieren, Namen und Adresse hinterlassen, an zwei getrennten Tischen sitzen, auf dem Weg dahin maskiert. Dort angekommen ein entspannter Biergartengenuss wie sonst auch, leckeres Essen und Getränke und vor allem in Ruhe fachsimpeln. Nebem dem Radfahren war diesmal natürlich auch Corona ein Top-Thema.
Leichte Irritation beim Verlassen der Biergartens – auch die 2 Meter 50 zum Ausgang mussten mit Maske zurückgelegt werden, Regel ist Regel – stimmt ja. Auf dem Weg zurück begegneten uns schon deutlich mehr Ausflügler – eng wurde es nur an einer Stelle, aber auch nicht enger als auf der Kölner Landstraße.
Fazit – private Radtouren sind auch in Corona-Zeiten gut zu organisieren und durchzuführen. Noch sind wir alle gesund – hoffen wir, dass das auch in zwei Wochen noch so ist. Ein schlechtes Gefühl haben wir wohl alle nicht.
Gut, dass wir die Tour trotz Corona „gewagt“ und gemeinsam 360 km für’s Stadtradeln gesammelt haben!